Das Exerzitienhaus in Hofheim von 1921 bis 2022
Geschichte und Geschichten aus 101 Jahren
Vortrag mit PowerPoint Präsentation von Helmut Schlegel, Franziskaner
Nach fast hundert Jahren wird das Exerzitienhaus in Hofheim – oder wie es heute heißt: das Franziskanische Zentrum für Stille und Begegnung – zum 31. Dezember 2022 geschlossen. Damit geht auch ein Kapitel Hofheimer Geschichte zu Ende.
Die Wurzeln dieser Geschichte reichen in die 90er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Der damalige Hofheimer Pfarrer Buus und auch die Hofheimer Bürger waren interessiert, zu Belebung der Wallfahrt neben der Bergkapelle ein Kloster zu errichten und wollten dafür die Franziskaner zu gewinnen. Das traf sich mit deren Interesse, im Rhein-Main-Gebiet Niederlassungen zu gründen. Allerdings lagen bis zur Errichtung des Exerzitienhauses im Jahr 1926 eine Menge Stolpersteine auf dem Weg. Und auch danach war die Geschichte von mancherlei tragischen, aber auch amüsanten „Geschichten“ geprägt. Warum es zum ursprünglich geplanten Kloster auf dem Kapellenberg nicht kam und dafür an dessen Fuß ein geistliches Zentrum gegründet wurde, wie der Gründer P. Remigius Schulte durch eine großangelegte Spendenaktion im In- und Ausland das nötige Geld beschaffte, wie sich Hofheimer Bürger beim Erwerb des Grundstücks und beim Bau des Hauses tatkräftig engagierten, warum das Haus 1940 von den Nazis geschlossen und erst 1956 den Franziskanern zurückgegeben wurde – von diesen und anderen interessanten Kapiteln aus der wechselhaften Geschichte dieses für Hofheim markanten Hauses wird der Franziskaner Helmut Schlegel berichten und seinen Vortrag mit historischen Bildern ergänzen.
3401-22 • 02. November 2022, 19.30 Uhr
Kellereigebäude, Hofheim – Haus der Vereine, Schönbornsaal
Einheitspreis: 9,00 EUR
Der Reinerlös wird für die zukünftige Arbeit von Pater Helmut am Haus vom Guten Hirten gespendet.
Vorverkauf über die VBV-Webseite oder den Tolksdorf Buchhandlungen in Hofheim.