Freitag, 09. Juli 2021 19.30 Uhr
Malersaal, Stadthalle Hofheim, 1. OG

Themen u.a.:

  • Afghanistan im Sommer 2021, die politische und soziale Lage beim Abzug der westlichen Truppen
  • Abzugsplan der Nato-Truppen aus Afghanistan und der Einfluss auf die Schul- und Berufsausbildung der Jugend
  • Sorge um Machtübernahme der Taliban
  • Anschläge auf eine Klinik und Moschee in Kabul vor wenigen Wochen

Über den Referent, Dr. med. Reinhard Erös (siehe Bild rechts):
Reinhard Erös, Oberstarzt der Bundeswehr a.D., kennt das Land am Hindukusch seit 35 Jahren. In den 80 er Jahren, während der sowjetischen Besatzung des Landes, hat er über fünf Jahre unter Kriegsbedingungen die Bevölkerung in den Bergdörfern ärztlich versorgt.

Nach dem Sturz der Taliban gründete er 2001 mit seiner siebenköpfigen Familie die Stiftung „Kinderhilfe Afghanistan“. Seither wurden in ehemaligen Taliban-Hochburgen im Osten des Landes und im Westen Pakistans u.a. 30 Schulen mit ca. 60.000 Schülern, drei Berufsschulen, eine Universität, zwei Waisen-häuser und drei Mutter-Kind-Kliniken gebaut und ausgestattet.

Erös lebt und arbeitet die Hälfte des Jahres vor Ort. Er spricht die Sprache der Menschen und begegnet ihnen mit Respekt und in Augenhöhe.

Seit seiner Pensionierung 2002 hat Erös Polizeibeamte, Offiziere der NATO, Hilfsorganisationen und Journalisten für ihren Einsatz in Afghanistan ausgebildet. Er hat das Auswärtige Amt und den Bundestagsausschuß „Entwicklungshilfe“ beraten und in mehr als 3.000 Veranstaltungen im In- und Ausland zu Afghanistan vorgetragen.

Für seine Arbeit wurde Erös u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, dem Bayerischen Verdienstorden, sowie dem Theodor Heuss- und dem Europäischen Sozial-Preis ausgezeichnet.

In seinen beiden Bestsellern „Tee mit dem Teufel – als Arzt in Afghanistan“   und „Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen“ erklärt Erös Kultur und die jüngste Geschichte und schildert seine persönlichen Erfahrungen aus einem noch immer archaisch geprägten Land.

Eintritt: 15 Euro (An der Abendkasse)
Vorverkauf: 10 Euro für Mitglieder, 13 Euro für Nichtmitglieder
(Im VBV-Büro oder direkt hier)
Hinweis: Zugang zur Veranstaltung nur für Geimpfte, Genesene und Getestete möglich
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